ALICE – Leseprobe 11
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Cheltenham entpuppte sich zunehmend als Seele von Mann
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Wenn sie‘s ein bisschen härter haben
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Alice war nach wie vor glücklich mit Chalid, der sich zu einem unarabischen Weltbürger entwickelt hatte. Er „bevaterte“ (das Gegenteil von „bemutteren“) sie in einer Weise, wie es ihrem Altersunterschied entsprach – gleichzeitig lebten wie Mann und Frau zusammen. Eine komplizierte Geschichte, aber sie schafften das!
Komplizierter wurde die Angelegenheit durch die Nichten, Alisha und Aliya, die sich à la longe nicht mit dem zufrieden geben wollten, was ihnen durch Legate ohnehin zugestanden war. Sie riefen in letzter Konsequenz das Appellationsgericht in Maskat an – aber die getroffenen Verfügungen erwiesen sich als hieb- und stichfest.
Der Scheich war zutiefst enttäuscht von dem, was Alisha und Aliya ihm angetan hatten. Er nahm‘s persönlich, dass sie ihn gleich vor‘s Gericht zerrten. Unter anderen Umständen hätte Chalid mit sich reden lassen, aber so schaltete er auf stur. Er brach die Kontakte zu seinen Nichten vollkommen ab. Der Bann über Alisha und Aliya zeigte große Wirkung: Es wollte die Beiden niemand mehr einladen – sie waren quasi Parias. So einflußreich war Chalid noch immer. Sein Wille war Gesetz, zumindest in seinem Einflussbereich.
Und dann war alles anders – Scheich Chalid ibn al-Walid ibn al-Mughira ibn Abdallah ibn Umaribn Machzum war von einem Moment auf den anderen verstorben. Über die näheren Umstände seines Hinscheidens breitete Alice den Mantel des Schweigens aus. Er war durch „Mors in coitu“ (Latein für den Tod während des Beischlafs) verschieden.
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