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THE GIRLS IN PARIS

Der Sänger Lee Hazelwood verherrlichte vor Zeiten die Mädels von Paris mit den folgenden Worten:
The Girls in Paris are special and unique /
You see it in their eyes when they walk down the street /

Genevieve hatte eine Assistentenstelle bei ihrem „Monsieur le President Directeur General“ einer großen Versicherungsgesellschaft. Er behandelte die Angestellten rüde, wie es in Frankreich offensichtlich der Brauch ist. Sie war schon daran gewöhnt, wenn als Morgengruss ihr „Merde“ zurief, wenn sie ihm seinen Café brachte. Sie verdiente nicht schlecht – da konnte man sich einiges anhören…

Obwohl sie an sich hervorragende Arbeit leistete, waren ihre beruflichen Erfolge die „schönste Nebensache von der Welt“, wie sie des Öfteren launig bemerkte. Ihr Hauptinteresse galt der Kunst – und der Liebe! Genevieve hatte einen Freund, der war als Kunstkritiker unterwegs, und gleichzeitig war er ein bewunderungswürdiger Liebhaber. Zumindest für jetzt verlief alles zu ihrer vollsten Zufriedenheit! Ob das für alle Zeiten so bleiben musste – wer wusste das genau…

Es kommt wie es kommen musste – auf dem Höhepunkt ihrer Beziehung lernte Genevieve jemand anderen kennen. Er war nicht nett, keinesfalls. Jean-Paul (so war sein Name) nützte eine bis jetzt verborgen gebliebene Neigung schamlos aus. Dabei hatte so harmlos begonnen. „Zieh dein Hös‘chen aus!“, forderte er, während er mit ihr über Champs-Élysées fuhr, eine bekanntlich vielbefahrene Avenue, mit Einblicken von benachbarten Fahrzeugen. „Und jetzt? Was ist dein Plan?“, sagte sie. „Du musst dich so positionieren, dass jedermann und jedefrau deine Muschi wenigstens andeutungsweise erkennen kann. Nebenbei – ich sehe, dass du dort unten behaart bist. Ich würde eine Rasur in deinem Intimbereich vorschlagen!“

Genevieve dachte, dass das gar nicht so schlimm war. Sie wusste nicht wirklich, was Jean-Paul so vorhatte, aber so arg würde es nicht werden – wenn sie sich nur nicht täuschte. Er ging systematisch vor, aber schrittweise. Er wollte, dass sie sich langsam an ihn gewöhnte – in Form eines schleichenden Giftes, einer Droge. Nach der Rasur im Intimbereich hatte er sie am Haken. Wenn sie sich problemlos rasieren ließ, würde sie sich auch den Rest gefallen lassen.

Da war zunächst ihre Nacktheit, an die sie sich gewöhnen musste – und wobei würde das besser gehen als bei ihrer Tätigkeit als Aktmodell, wo sie sich regungslos bestaunen lassen musste, was gar nicht so einfach war, wie es auf ersten Blick aussehen mochte. Aber sie schaffte es letzten Endes. Genevieve träumte von weißen Pferden, roten Kakadus, schwarzen Wildschweinen, zuletzt Björk mit ihrem Schwanenkostümchen – sie ließ sich was einfallen aus lauter Fadesse.

Dann wurde Jean-Paul schrittweise gröber in seinen Handlungen, besonders wenn sie allein waren. Schließlich quälte er sie nach Strich und Faden – und sie ließ sich das alles gefallen.

They sing a song my poor heart never can forget /
This night I wish I was still in Paris yet /

Pia (Künstlername Viola Waterloo) trat im berühmten „Crazy Horse“ mit einer Solonummer auf. Sie war schon von Haus aus in einem Zustand von Nacktheit, die ihresgleichen suchte. Gemäß einem ungeschriebenen Gesetz waren die Tänzerinnen völlig gleich: Gestalt und Figur, nicht zu vergessen der Brustumfang! Mit dieser Voraussetzung ausgestattet, saß Pia nahezu unbekleidet auf einem Sofa. Im Gegenlicht waren gerade ihre Umrisse zu erkennen. Langsam, ganz langsam legte ein Scheinwerfer ihren Kopf frei, danach den blanken Busen, in der anderen Richtung ihre Beine und zum Schluss ihren äußerst knappen Tanga.

Sie räkelte sich in den unterschiedlichsten Stellungen – mal links und mal rechts, mal kopfüber mit weit gespreizten Beinen, so dass die Phantasie sich der Männer (wohl auch mancher Dame) überschlug. Und dann, ganz gemächlich und sorgsam, zog sie ihren Tanga aus, wobei sie die intimsten Partien ihrer Persönlichkeit enthüllte.

Und dann machte Viola Waterloo ihren Abgang und kam als Pia wieder in ihre Garderobe. Sie schminkte sich ab, wobei das einige Zeit in Anspruch nahm, wegen ihres Ganzkörper-Make-ups. Sie hatte plötzlich ein Dutzendgesicht, machte sich Sorgen wegen dem morgendlichen Fitness-Training, ob sie da auch bestehen konnte. Sie dachte daran, dass sie noch etwas einkaufen müsste, aber sie war schon so müde. Schließlich raffte sie sich auf, um noch Milch und Gebäck zu besorgen.

Sie konnte lange nicht einschlafen und schlief dann schlecht. Ihr Mann schnarchte genüsslich vor sich hin. Er hatte keinen Job, und das hatte er auch nicht notwendig – Pia verdiente genug. Aber sie fragte sich manchmal insgeheim, wieso er keine Ambitionen in diese Richtung entwickelte. Anfangs hatte er sich noch für ihre Arbeit interessiert, aber das war schon eine Zeitlang her.

Sie dachte immer öfter daran, ihren Mann zu verlassen – und schließlich tat sie‘s auch. Zum Teufel, sie trennte sich von ihm. Das war nicht so einfach: Pia musste sich eine neue Wohnung suchen (eine kleinere, versteht sich, denn Wohnraum war nahezu unerschwinglich), in einer mieseren Lage, sodass sie weiter zum Job hatte. Und sie wog sich in der Hoffnung, dass sie wieder geliebt würde – von jemand anderen als von ihrem Ehemann, der Dumpfbacke.

Und Pia hoffte und hoffte.

Inzwischen ging sie ihrer Profession weiter nach, und sie fragte sich ernsthaft, warum die meisten Männer (und weniger die Frauen) zuschauen konnten, anstatt selber aktiv zu sein…

The girls in Paris wear sunshine on their face /
They smile a Paris‘ smile you find no other place /

Beatrice war einfache Arbeiterin – das heißt, einfach ist ein dehnbarer Begriff: Wer hat schon je die Häupter seiner Machthaber geköpft vor seinen Füßen gesehen – und das ist in der Französischen Revolution passiert. Und so ist das Selbstbewusstsein selbst bei einem simplen Angehörigen der arbeitenden Klasse ausgeprägt.

Beatrice werkte am Fließband in einem großen Betrieb der Pharma-Industrie. Da bekam sie einiges an Schweinereien mit – ungenaue Quantitäten, über die sie insgeheim Buch führte. Und nicht nur das, die Präparate stammten zum Teil aus obskuren Quellen. Der Werkschutz interessierte sich plötzlich intensiv für Beatrice und ihre Unterlagen. Die Kontrollore (übrigens alles Männer) lotsten sie unauffällig in eine geheime Kammer. Dort zwangen sie Beatrice, sich nackt auszuziehen, unter dem fadenscheinigen Vorwand, dass sie keine Aufnahmegeräte dabei hatte.

Und dann begann das Verhör. Die Inspektoren, vier an der Zahl, umstanden sie im Quadrat, und sie begannen Beatrice auszufragen, wobei man nie genau wusste, wo die Frage herkam – und manchmal fragten sie auch durcheinander. Beatrice kam sich so erniedrigt vor. Dabei war sie an sich kein Kind von Traurigkeit, jedenfalls unter anderen Umständen. So aber in ihrer Nacktheit fühlte sie sich unwohl. Vergessen waren die Auftritte im Bikini, als sie jede Menge Frivolitäten ohne weiteres wegsteckte. Oder ihr Gig als Tänzerin, die ihre Tanzpartner rotieren ließ, bis sie fast nicht mehr konnten, aber dennoch immer weitertaten, um nur ja nichts zu versäumen, von Beatrice Anblick fasziniert. Und schön war sie – von einer bodenständigen und gleichzeitig arkadischen Ausstrahlung. Nur das half ihr in dieser Situation wenig bis gar nichts.

Die Kontrollore verloren schön langsam die Geduld, und sie pufften Beatrice immer stärker und einer davon tat sich an ihrer Vagina gütlich – bis zur Unerträglichkeit. Den Zweck der Übung hatten die Werkschutz-Leute fast schon aus den Augen verloren. Längst hatten sie sich von der Beatrices Harmlosigkeit überzeugt. Jetzt ging es nur darum, ihr Opfer zu quälen. Ein anderer aus der Rotte widmete sich ihren Brüsten, und das durchaus in einer groben Form. Wieder ein anderer beschäftige sich mit ihrem Po – er hatte sogar eine Vorrichtung dabei, mit der er ihr Gesäß spreizte, und das tat ihr höllisch weh. Nachdem des erste Scheidenleid abgeklungen war, machte sich Nummer 4 auf und erging sich unter heftigen Schmerzen ihrerseits über ihre Muschi her.

Dann baten die Werkschutz-Leute, dass Beatrice sich wieder anzog, und dass gegen sie nichts vorlag. Sicherlich wäre es das Gescheiteste gewesen, wenn sie gleich ihren Hut genommen hätte, auf Grund der Ereignisse. Aber sie ging brav an ihren Arbeitsplatz zurück, wie wenn nichts gewesen wäre.

They sing a song my poor heart never can forget /
This night I wished that I were still in Paris yet /

Josephine arbeitete als Pute, zu deutsch Hure. Sie hatte den Ruf als Tapineuse (Straßenhure) längst abgelegt und bewegte sich fortan in besseren Kreisen. Sie wohnte neuerdings im vornehmen ersten Arrondissement – sie konnte sich’s leisten, nahm sie doch 30.000 Euro im Monat (steuerfrei). Ihr Logis war luxuriös, das Feinste vom Feinem war gerade gut genug. Dafür wurde Einiges geboten – vom sogenannten „Acte normale“ (der weniger gefragt war) bis zu komplizierten Anordnungen, die schon Manches an Vorbereitung benötigten.

Da war zum Beispiel ihr Sonderangebot „Blow Job“ oder das, was sie darunter verstand, hüllenlos war sie sowieso. Einerlei: Der Mund stand weit offen, damit der jeweilige Freier seinen Samen platzieren konnte – und dann ging es friedlich und in aller Gemütlichkeit in Form der üblichen Routine als normaler Geschlechtsakt weiter. Alternativ dazu auch gerne a tergo. Dann die „Mondgöttin“, hier wurden als Erstes goldene Plättchen auf die Augenlieder aufgetragen. Sie war nackt, was einen besonders befremdlichen Eindruck hinterließ. Dann kam der Riemen ins Spiel: Loch für Loch zog der Kunde die Schnalle zu, bis Josephine‘s Augen heraustraten – das war ein besonderes Service für die zahlungskräftigen Klienten. Es folgte je nach Wunsch ein „Acte normale“, von vorne oder von hinten.

Es dauerte jeweils eine ganze Weile, bis sich Josephine erholt hatte, aber sie musste es tun – die Auftraggeber erwarteten (natürlich gegen entsprechendes und hohes Honorar) totale und uneingeschränkte Hingabe. Sie war bei der Gelegenheit schon zweimal ohnmächtig geworden – die Freier hatten es nicht einmal bemerkt, oder hatten sie es bemerkt, waren aber darüber hinweggegangen. Josephine war ihnen zu Willen, denn wie lange wollte sie das machen – bis zu ihrem 45. Lebensjahr maximal, dann musste sie ihre Schäfchen im Trockenen haben.

Und so ließ sie sich auf immer gewagtere Spielchen ein. Und sie hatte es nicht ganz einfach mit ihren persönlichen Gefühlen: Bei aufsteigender Erregung schüttet das Gehirn eine Menge Dopamin aus, das eine Art Rauschzustand auslöst und die Gier nach dem Orgasmus fördert. Als „Doris“ verkleidet, schälte sie sich langsam aus dem Mantel – darunter war sie völlig nackt. Dann kam der Freier, er drückte sie in das Kissen, bis ihr Hören und Sehen verging. Kurz verlor das Bewusstsein, bevor sie schließlich wieder aufwachte – der Typ hatte sie noch immer fest im Griff. Er ließ nicht nach, sie fiel erneut kurz in Ohnmacht. Als ihr die Sinne schwanden, dachte sie an das Geld, das sie durch diese Tortur gewann. Hoffentlich würde sie das ein weiteres Mal durchstehen – und die vielen Male, die sie bis in den Ruhestand noch zu bewältigen hatte.

Aber heute ging es glatt, der Klient nahm das Kissen weg, nachdem Josephine wieder aufgewacht war, und begnügte sich mit einem ganz normalen Geschlechtsverkehr. In der gegebenen Situation bereitete selbst das große Mühe und Überwindung, aber sie nahm‘s sportlich. Der Typ verabschiedete sich schließlich mit der Bemerkung „War‘s schön?“. Und sie antwortete mit letzter Kraft: „Schön war‘s! Ich habe es sehr genossen!“

The girls in Paris fall in love just once a week /
And love is all they know and love is all they speak /

Louise war Hausfrau – eines der selten gewordenen Exemplare dieser Spezies. Nachdem ihr Mann vor einiger Zeit gestorben war (er hatte die pekuniäre Seite der Angelegenheit herbeigeschafft), kam sie mit ihrem Geld nur mit Mühe aus. Sie verfiel daher auf die Idee, bei ihr Bekannten die Femme Fatale hervorzukehren, und die meisten Männer ließen sich das wohl gefallen – egal, die zugehörigen Damen davon hielten. Hauptsache Louise‘s Kasse war gut gefüllt.

Die Frauen liefen Sturm, allein das nützte ihnen nichts. Louise war attraktiv für ihr Alter, ganz anders als die jeweiligen Angetrauten oft gleichen Jahrgangs, aber da mochte der Reiz des Neuen eine Rolle gespielt haben. Aber nicht nur: Louise hatte sich eine durchaus ordinäre Verhaltensweise angewöhnt, die den Damen einfach nicht zur Verfügung standen. Und die Männer standen Schlange bei ihr und sie wurden nicht enttäuscht…

Louise hatte einige Nummern darauf, die jedes Mal in einem Koitus endeten – aber das eigentlich Interessante war das Vorher. Ihr Glanzstück war „Valerie Perrin“: Da musste sie sich aus einem weißen Ganzkörperanzug herausschälen, es kamen ebenfalls weiße Dessous zum Vorschein. Darunter goldfarbene Nipple Covers und ebenso goldfarbener knapper Tanga.

„Carlotta“: Da war sie von vornherein im äußerst minimalen Bikini – es war nur ein Hauch von einem Kleidungsstück. Sie räkelte sich euphorisch und ekstatisch, jedes Mal in einem anderen Outfit, jedes sündiger als das andere, bis sie ganz nackt dastand, das heißt, nur teilweise entblößt, wenn man genau hinsah – „see through“ nennen es die Amerikaner. Am Ende stand sie wirklich und wahrhaftig barfuß bis zum Hals da.

„Miss Giddy“: Sie hatte lediglich zwei Federboas „an“, mit denen sie, je nachdem ob sie ihre Vorderseite oder ihre Rückseite präsentierte, abwechselte. Und zum Schluss zeigte sie en face mit weit ausgebreiteten Federboas nackt wie Gott sie erschaffen hatte. „Candy Barr“: Sie hatte eine blonde Perücke auf (das war natürlich nicht ihre Originalfarbe) und tanzte zu „Suzie Q“. Sie war in einen ganz normalen Zweiteiler, man könnte es auch Bikini nennen, gekleidet und dahinter kamen Nipple Covers und ein G-String zum Vorschein. Zum Schluss die totale Nacktheit…

„Red Viper“: Sie trug eine blaue Kunstperücke und sonst nur einen Fundoshi, wie er bei Butoh-Aufführungen gerne gezeigt wird. Nur das Unentbehrlichste wurde gezeigt, eine Schnur hinten und vorne. Bis auch das fiel! „Marilyn Cole“: Sie hatte ein rotes Oberteil an, dazu einen schwarzen Slip und schwarze halterlose Strümpfe. Entgegen ihrer sonstigen Gepflogenheit zog sie zuerst ihren G-String aus, spielte mit ihrer Muschi, bevor sie das Top fallen ließ. Die Strümpfe aber blieben an…

They sing a song my poor heart never can forget /
This night I wished that I were still in Paris yet /